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Des Mittelalters erste Periode.
Gr? geschichte. Ms Krieger und Felbherr tote als Staatsmann und beu Gesetzgeber verbient er die gleiche Berounberung; durch die Be-grnbung seines Weltreichs hat er die Geschichte in neue Bahnen gelenkt. Er war inbes nicht nur der Beherrscher, sonbern auch der Vater und Erzieher seines Volks, sowohl in sittlicher und religiser als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Iahrhunbertelang hat seine mch-tige Gestalt die Phantasie des Volks beschftigt und einen reichen Kranz von Sagen hervorgerufen (die Palabine, vgl. z. B. Uhlanbs Eebicht König Karls Meerfahrt").
e. Karls Tod.
Die beiben lteren Shne Karls, Karl und Pippin, waren dem Vater im Tode vorangegangen. Er selbst starb, 72 Jahre alt, 814 am 28. Januar zu Aachen und warb bort in dem von ihm erbauten Mnster beigesetzt; unter Beistimmung aller Groen des Reichs folgte ihm sein jngster Sohn Ludwig in der Regierung.
Die Karolinger.
Karl der Groe f 814.
__Ludwig der Fromme f 840.
Sotfjar (3 Jfaifer.) Ludwig der Deutsche! Pippin. Karl n. der Kahle. Vi" f55-) (t 876.) (t 838.) (5. Kaiser.) (f 877.)
Ludwig Ii. (4 Kaiser.) Karlmann. Karl Iii. der Dicke. Ludwig d. Stammler, (t 875.) (t 880.) (6. Kaiser.) 876-887. (f 879.)
Arnulf von Krnten. Karl der Einfltig-.
(7. Kaisers (f 899.) (+ 929.)
Ludwig das Kind. Ludwig (der Uberseeische),
(t 911.) (+ 954 )
lende der Karolinger in Deutschland.) |
Lothar.
(t 986.)
I
Ludwig der Faule.
(t 987.)
(Ende der Karolinger in Frankreich)
14. Ludwig der Fromme und seine Shne; der Vertrag
zu Verbun.
Ludwig der
814840 1 Ludwig der Fromme, 814840, war in keiner Weise der a wrbige Nachfolger seines groen Vaters. Gutmtig, aber ohne Zau
&: f-& kraft, sorgte er mehr fr das Wohl der Kirche als das seines Reiches. / . 7bi' Schon wenige Jahre nach seinem Regierungsantritte teilte er das Land ./Vt% "T~~ un*er ie*ne Shne Lothar, Pippin und Ludwig. Als er spter zu
gunsten eines vierten Sohnes (aus seiner zweiten Ehe mit Jubith, der
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Extrahierte Personennamen: Karls Karls Karls Karl_und_Pippin Karl Pippin Ludwig Ludwig Karl Ludwig Pippin Karl Ludwig_Ii Ludwig Karlmann Karl_Iii Karl Ludwig_d Ludwig Stammler Karl Ludwig Ludwig Ludwig Lothar Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig Lothar Pippin Ludwig Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Karls Karls Aachen Deutschland Frankreich
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Des Mittelalters zweite Periode.
an der unteren Elbe ausgestattet wurde, nicht minder der khne und Gero tatkrftige, aber auch gewaltttige Markgraf Gero, der namentlich in Brandenburg machtvoll gebot. So wurden Deutschtum und Christentum nach Norden weiter ausgebreitet.
Frankreich c. Auch in die Verhltnisse Frankreichs griff Otto mit mchtiger Hand ein, indem er den franzsischen König Ludwig Iv. gegen die aufstndischen Groen seines Landes untersttzte und Einflu auf ihn gewann.
Die Ungarn . Im Jahre 955 durchzogen die Ungarn, die seit ihrer schweren Niederlage durch Heinrich bei Riad?^ einen greren Einfall nicht mehr gewagt hatten, in gewaltigen Schwrmen plndernd und mordend Sddeutschland. Rntg Otto trat ihnen mit einem aus Bayern, Schwaben, Sachsen, Lothringern und Bhmen bestehenden Heere auf Lechfeld 955 dem Lechfelde bei Augsburg entgegen und vernichtete sie in einer vom Morgen bis zum Abend dauernden blutigen Schlacht (Bild 7). Fortan blieb Deutschland von den Ungarn verschont.
e. Nach dem Aussterben der Nachkommen Lothars ( 16) hatten sich in Italien die mchtigsten Fürsten um die Herrschaft gestritten. Zuletzt hatten sich Hugo von Niederburgund und Rudolf von Hochburgund dahin geeinigt, da dieser das gesamte are-Knigreich latische Knigreich, Hugo aber die Herrschaft Italiens erhielt (933).
Als Hugo und bald nach ihm sein Sohn Lothar gestorben waren, bemchtigte sich der Markgraf Berengar von Ivrea Italiens und setzte Adelheid, Lothars Witwe, die Tochter Rudolfs und rechtmige Erbin Italiens, gefangen, wahrscheinlich in der Absicht, sie zur Heirat mit seinem Sohne zu zwingen. Mit Hilfe eines Mnchs entfloh Adelheid nach der festen Burg Eanossa und rief von dort Otto zu Hilfe. Dieser, dem der Ruf sehr willkommen war, erschien (951) an *'Jtitenad) der Spitze eines Heeres in Italien und befreite die bedrngte Frstin. Da seine erste Gemahlin, die Angelschsin Editha, gestorben war, vermhlte er sich selbst mit Adelheid. Als ihr Gemahl und als Nach-folger der frheren Frankenknige, die seit Karl dem Groen die bardenkne Oberhoheit der das Land besessen hatten, wurde er nunmehr als König der Langobarden anerkannt. Er berlie vor der Hand das Land Berengar als Lehen.
Lu'sund Stit diesem Zuge Ottos steht die Emprung seines Sohnes Lu-Koi^adsdesdolf und seines Schwiegersohnes Konrad von Lothringen, die
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Extrahierte Personennamen: Gero Gero Otto Ludwig_Iv Ludwig Heinrich Heinrich Rntg_Otto Otto Hugo_von_Niederburgund Rudolf_von_Hochburgund Rudolf Hugo Hugo Lothar Berengar_von_Ivrea_Italiens Adelheid Lothars Rudolfs Adelheid Otto Editha Karl Karl Ottos Konrad_von_Lothringen Konrad
Extrahierte Ortsnamen: Brandenburg Frankreich Frankreichs Ungarn Ungarn Riad Bayern Schwaben Sachsen Deutschland Ungarn Italien Italiens Rudolfs Italiens Burg_Eanossa Italien Ottos
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58 Des Mittelalters zweite Periode.
3. Rckgang der kniglichen Macht. So stand Heinrich im Besitz der Vollgewalt der geistliche und weltliche Fürsten machtvoll da. Aber bei allen seinen groen Eigenschaften fehlte ihm die ruhige Besonnenheit und der klare staatsmnnische Blick seines Vaters, so da die letzte Zeit seiner Regierung viele Mierfolge zeigte. Es gelang ihm nicht, Ungarn, das sich wieder losri, von neuem zu unterwerfen. Das Herzogtum stellte er in Krnten, Bayern und Schwaben Herzogtmer (wenn auch nur als Amtsherzogtum) wieder her; von neuem trat ihm Herzog Gottfried der Brtige feindlich gegenber. Die ver-stndige Politik seines Vaters bezglich der kleinen Vasallen, der Städte und der Krongter setzte Heinrich nicht krftig genug fort. Verhngnisvoll aber wurde es, da er manchen Bischfen und dem Papste selbst in wichtigen Fragen freie Hand lie. Auf die Ab-gaben, die seit Otto I. die Bischfe bei Antritt ihres Amtes in ihrer Eigenschaft als knigliche Beamte und Inhaber des dem Reiche gehrigen Kirchengutes bezahlt hatten (vgl. 194), leistete er teilweise Verzicht, weil diese Einrichtung unter Verkennung des Sachver-G?istl?chkcithaltes von der kirchlichen Partei als Simonie" (d. h. Erkauf eines geistlichen Amtes, vgl. Apostelgesch. Kap. 8, V. 18 ff.) bezeichnet wurde. Er gab damit eine wichtige, rechtlich keineswegs unbegrndete, Einnahmequelle fr die Staatskasse auf und ermglichte es den Bischfen, sich immer mehr den Pflichten gegen ihren kniglichen Herrn Normannen zu entziehen. Besonders bedenklich war, da die Normannen, die von dem Kaiser in ihren sditalischen Lndern als Vasallen besttigt worden waren, ihre Macht auf Kosten des ostrmischen Reiches immer weiter ausdehnten, sich in Verbindung mit den Ppsten setzten und sich mit Umgehung des Kaisers geradezu deren Lehnsleute nannten. In diesem kriegerischen germanischen Volke erwarben sich die Ppste einerseits eine treue Hilfe gegen die mehr und mehr von Afrika aus um sich greifenden Sarazenen (Mohammedaner), anderseits aber auch eine starke Sttze fr einen bevorstehenden Kampf mit dem Kaiser, der nicht ausbleiben konnte.
So war es ein schwerer Schlag fr das deutsche Knigtum, als der im krftigsten Mannesalter, erst im 39. Lebensjahre, stehende Kaiser fobtoll 1056 pltzlich starb; er hinterlie ein unmndiges Kind von 6 Iahren, den bereits zum König gesalbten Heinrich Iv., als Thronerben.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Gottfried Heinrich Heinrich Otto_I. Heinrich_Iv. Heinrich_Iv.
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Des Mittelalters erste Periode.
germanischen Volkes mit der anderen gallisch-rmischen Bevlkerung, die sich ebenfalls zu dieser Glaubensrichtung bekannte. Die benach-Dn Karten Buraunden besiegte er zwar in der Schlacht bei Dijon 500, lie sie jedoch im Besitze ihres Landes. Dagegen nahm er im Jahre ^ Sec^'' den arianischen Westgoten das Land von der Loire bis zur Garonne ab; an weiteren Eroberungen hinderte ihn sein groer Zeit-gensse Theoderich der Ostgote ( 64). Nachdem Chlodovech zum ^ Teil durch Hinterlist, zum Teil durch Gewalt und Grausamkeit, die
s^ripuar^Fürsten der ripuarischen Franken aus dem Wege gerumt hatte, Ul'cntoar er Herr des gesamten Frankenvolkes; sein Reich erstreckte sich bei seinem Tode vom Niederrhein bis zur Garonne und auf der jsu. rechten Seite bis zum Neckar.
2. Chlodovechs Nachfolger. Unter seinen Nachfolgern zerfiel das Reich in mehrere Teile und war nur kurze Zeit unter Lothar (Chlotachar) I.. Cblodoveckis Sohn, und Lothar Ii., Chlodovechs Urenkel wieder geeinigt. Durch blutige Kriege zerfleischten sich gegen-seitig die Merowinger, und Blutrache hufte Greuel auf Greuel in dem unseligen Hause; am berchtigtsten durch ihre Mordlust und Grau-samkeit sind die beiden Todfeindinnen Brunoilde und ^redegun^e.
j' ] Trotz des Verfalls im Innern erweiterte sich das Frankenreich nach auen immer mehr. Als die Westgoten aus dem Lande zwischen Amtan'ienspyrenen und Garonne (Aquitanien) vertrieben waren, auch Burgunds Burgund erobert war, erstreckte sich die Macht der Franken der Thringens ganz Gallien. Dem Könige Hermanfried wurde das sdliche Th-^Bayerns^ringen abgenommen, weiterhin auch Bayern in Abhngigkeit ge-bracht. Das gesamte Frankenreich, das in das germanische Anstra-^ sien im Osten, das berwiegend romanische Neustrien im W.
V / "0 Galliens und das ebenfalls romanische Burgunb^im So. Galliens zerfiel, dehnte sich nunmehr von dem englischen Kanal bis zu den Alpen, von den Pyrenen bis zur Elbe aus (s. Karte Vi).
3. Entstehung des Lehnswesens. Um jene Zeit entwickelte sich sowohl im Frankenreiche wie in allen anderen durch Eroberung gegrndeten germanischen Staaten eine neue Staatsordnung, deren Grundlage das Lehns- oder Reudalwelen war. Das eroberte Land wurde nmlich so geteilt, da der König einen Teil als Eigentum
Krongut fr sich behielt (Kniqsaut. Krongut oder Domnen), einen zweiten verdienten Kriegern zur Belohnung als freies, erbliches Allod Eigentum (Allod Vollgut, vgl. Kleinod) gab und den dritten
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62 Des Mittelalters zweite Periode.
Engelsburg geflchtet hatte, wurde nach dreijhriger Einschlieung, die er standhaften Mutes ertrug, von dem Normannenherzog Ro-bert Guiscard befreit. Da jedoch die wilden Normannen in Rom so furchtbar hausten, da die Zeiten der Vandalen wiedergekehrt schie-nen, so entwich Gregor, um den erbitterten Rmern zu entgehen, mit seinen Befreiern nach Unteritalien. Dort starb er ungebeugten Sinnes Gregorsnbel085 in Salerno mit den Worten: Ich habe die Gerechtigkeit ge-liebt, das Unrecht gehat; deshalb sterbe ich in der Verbannung."
3. Heinrich und seine Shne. Heinrich, seines Todfeindes entledigt, sollte sich trotzdem des Besitzes seiner Herrschaft nicht er-freuen. Zwar hatte der zweite, nach Rudolfs Tod gegen ihn aufge-stellte Gegenknig, Graf Hermann von Luxemburg, kein Ansehen erlangen knnen, auch der Emprungsversuch seines von der ppstlichen
Iffiabs9 Partei verleiteten ltesten Sohnes Conrad, der in Schmach und Reue in Italien starb, war vllig miglckt; gefhrlich aber wurde der Aufstand seines jngeren Sohnes Heinrich. Diesem gelang es, auf heimtckische Weise den Vater auf der Burg Bckelheim bei Kreuznach gefangen zu nehmen; zu Ingelheim zwang er ihn durch Drohungen, der Regierung zu entsagen. Doch entkam der Kaiser der Haft und entfloh nach Ltt ich. Schon stand er an der Spitze eines ihm treu ergebenen Heeres dem Sohne gegenber, da wurde er, erst S1io6v'56 Jahre alt, aber von Sorge und Kummer tief gebeugt, von einem unerwarteten Tode ereilt. Fnf Jahre lang standen auf Betreiben der ppstlichen Partei die Gebeine des Kaisers der der Erde; dann erst wurden sie, nachdem (1111) Heinrich V. die Lossprechung vom Bann fr seinen Vater erzwungen hatte, in der kaiserlichen Gruft zu Speier beigesetzt.
4. Rckblick auf Heinrichs Iv. Regierung. Heinrich Iv. war einer der bedeutendsten, aber auch unglcklichsten Fürsten auf Deutsch-lands Thron. Von seinen Erziehern wurde er falsch geleitet, dann
Jugend durch jugendlichen bermut zu trichten Handlungen verfhrt. Als er dann, kaum 15 Jahre alt, zur selbstndigen Regierung gelangte, ward er sofort in die schwierigsten Kmpfe verwickelt. Reich begabt, im
Charakter Grunde seines Herzens edel, tapfer und ausdauernd, hat er mit Klug-heit und staatsmnnischer Gewandtheit in dem Streit mit dem Papste, im Kampfe mit ungetreuen Vasallen, endlich mit den eigenen un-dankbaren Shnen das Ansehen des deutschen Knigtums nach allen Seiten aufrecht zu erhalten gewut. Durch das Unglck gelutert, war
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Extrahierte Personennamen: Gregor Gregor Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Rudolfs Hermann_von_Luxemburg Conrad Heinrich Heinrich Heinrich_V. Heinrich_V. Heinrichs Heinrichs Heinrich_Iv Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Engelsburg Rom Unteritalien Salerno Rudolfs Italien Burg_Bckelheim
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Des Mittelalters zweite Periode.
gelegt; danach sollten die Bischfe und bte vom Papste mit der geistlichen Geroalt (Ring und Stab), vom Kaiser mit den weltlichen Gtern und Hoheitsrechten (Zepter) belehnt werden. Die Wahl der Bischfe sollte durch das Domkapitel, d. h. die Geistlichen der Domkirche, in Gegenwart eines kaiserlichen Bevollmchtigten er-folgen; in Deutschland vollzog zuerst der Kaiser oder sein Ver-treter, in Italien zuerst der Papst oder sein Abgesandter die Ve-lehnung. Somit war eine Grundlage fr den Frieden gegeben. Eine ppstliche Weltherrschaft, wie sie Gregor Vii. geplant, hatten seine Nachfolger zwar nicht erreicht; aber das Kaisertum war erheblich geschwcht, die von Otto dem Groen gegrndete Reichsverfassung war gelockert, die Organisation der deutschen Kirche zerstrt, der Einflu des Kaisers auf die Papstwahl aufgegeben. (Vgl. der die weltliche Herrschaft der Geistlichen das Jahr 1803 in 714.)
3. Innere Kmpfe Heinrichs V. Wie sein Vater, hatte auch Heinrich V. mit aufstndischen Vasallen zu kmpfen, die sich immer mehr als selbstndige Reichsfrsten fhlten; es gelang ihm schlielich, sie niederzuhalten. Mit ihm erlosch 1125 das frnkische Haus.
Das frankische Knigshaus:
Konrad Ii.
10241039.
Heinrich Iii.
1039-1056.
Heinrich Iv.
10561106.
Heinrich V. Agnes, Gemahl: Friedrich von Bren,
11061125. Ahnherr der Hohenstaufen.
Friedrich und Konrad (Iii.) von Hohenstaufen.
25. Kaiser Lothar der Sachse 11251137.
1115-113? 1 Lothars Wahl. Der Kampf mit den Staufen. Nach-dem Heinrich V., ohne Erben zu hinterlassen, gestorben war, wurde durch die Gegner des frnkischen Hauses und die kirchliche Partei nach wichtigen Zugestndnissen Lothar von Supplinburg, Herzog von ^Staufen Sachsen, zum König erwhlt. Er hatte mit Friedrich von Schwaben, Friedrichs von Bren (Hohenstaufen) Sohne, der als nchster Verwandter der frnkischen Knigsfamilie auf die Krone gehofft hatte, und mit dessen Bruder Konrad lange Kmpfe zu bestehen.
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Extrahierte Ortsnamen: Domkirche Deutschland Italien Staufen Sachsen
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^ h D c zj) u4~ av,
14. Ludwig der Fromme und seine Shne; der Vertrag zu Verdun. 41
Tochter des bayrischen Grafen Wels), Karls des Bahlen, diese Tei-^lung nderte, erhoben sich die lteren Shne gegen den Vater. Sie 2.Teiwna ^ nahmen ihn, da sein Heer ihn verlie, auf dem Laenfelde bei Col-^"^^ mar (833) gefangen. Lothar ntigte ihn sogar zur Kirchenbue und hielt ihn in Haft. Die anderen Shne jedoch befreiten ihn wieder. Nach Pippins Tode teilte Ludwig das Reich, abermals unter Begnstigung Karls, unter seine drei brigen Shne. Allein diese Teilung fhrte zu 3- Teil neuen Kmpfen zwischen den Brdern. Nack? des ftnifprc; T.nhe. lauf ^/*. einer Rheininsel bei Ingelhein^L40) besiegten Ludwig und Karl ihren Bruder Lothar bei Fdntena^m^Mirgund und schlssen sich dann 842 durch das Bndnis von Straburg noch enger aneinander.
Um sich der anderen Partei verstndlich zu machen, schwur Karl in 0 st - strfeb"rag-frnkischer (deutscher), Ludwig in westfrnkischer (romanisch-franzsischer) Mundart; die jetzt noch erhaltenen Eidesformeln sind
Verdun 843
-Jl
wichtige Sprachdenkmler, ^
2. Im Bertrage von Verdun 843, zu dem Lothar gentigt wurde, erhielt dieser die Kaiserwrde und die Lnder Italien und Lothar Mittelsranken (das Land zwischen Rhone, Saone, Maas und Rhein); Ludwig der Deutsche erhielt Ostfranken, d. i. Deutsch- Ludwig land stlich vom Rhein, ferner auf der linken Rheinseite die bischf-lichen Sprengel von Speier, Worms und Mainz, Karl der Kahle Karl Westfranken oder Frankreich.
Seit jener Zeit bildete sich der Gegensatz zwischen germanischen und romanischen Nationen immer schrfer aus. Die Deutschen und die Englnder sind mit den Nordgermanen (Dnen, Schweden, Norwegern) die Vertreter der germanischen Rasse. In Frankreich, @erunbltoe auf der spanischen und italischen Halbinsel glichen sich Sprache, Nationen6 Sitten und Einrichtungen der eingedrungenen germanischen Volksstmme mit denen der frher ansssigen Völker keltischer und r-mischer Abstammung allmhlich aus. Doch berwogen die letzteren bei weitem, und es bildeten sich die romanischen Nationen der Franzosen, Spanier, Portugiesen und Italiener.
15. Zustnde in diesem Zeitalter.
1. Lebensfhrung. Die Kulturzustnde des Frankenreiches zeigen eine seltsame Mischung germanischer Barbarei und r-mischer Verfeinerung; das niedere Volk, namentlich im eigent-lichen Deutschland (rechts vom Rhein), bewahrte mehr die alten
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Extrahierte Ortsnamen: Karls Karls Verdun Italien Saone Rhein Rhein Worms Mainz Frankreich Schweden Frankreich Deutschland Rhein
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28. Heinrich Vi., Friedrich von Schwaben u. Otto Iv., der Weise. Innocenz Hi. 71
28. Heinrich Vi., Friedrich von Schwaben und Otto Iv., der Welse. Innocenz Iii.
_ . . v . - Heinrich Vi.
1. Heinrich Vi. 11901197, Friedrichs Sohn, stand an ueren 1190-1197 Eigenschaften dem Vater nach, bertraf ihn aber noch durch Begabung
und Willenskraft; in den Besitz des Erbes seiner Gemahlin Constanze, des Knigreichs Neapel und Sizilien, gelangte er erst nach blu-tigem Kriege und grausamen Hinrichtungen vieler Groen. Seine Absicht, die Kaiserwrde in seinem Hause erblich zu machen,
vereitelte leider der Widerstand der Fürsten. Er fate den gro-artigen Plan zu einem Kreuzzuge, auf dem er das byzantinische Reich strzen und auch den Orient sich Untertan machen wollte. Schon war seine Flotte in Palstina gelandet; da starb er pltzlich, erst 32 Jahre alt, in Messina. (der die Gefangenschaft des Knigs Richard Lwenherz von England vgl. 313.)
2. Philipp von Schwaben 11981208 und Otto Iv. 1198 |Q> bis 1215. Nach Heinrichs Vi. Tode whlten die Ghibellinen, da n*s~8 sein Sohn Friedrich erst 3 Jahre alt war, seinen Bruder Philipp, den 1193-1215 jngsten Sohn Friedrichs I., die Weifen Heinrichs des Lwen Sohn Otto; dieser, in England aufgewachsen und Liebling seines Oheims Richard Lwenherz, besa zwar dessen ritterliche Eigenschaften, aber
auch seinen gewaltttigen Charakter. Im Kampfe beider Kaiser gegeneinander behielt im ganzen Philipp, der durch sein gtiges Wesen die Herzen der Deutschen gewann, die Oberhand, obgleich Otto an-fnglich von dem mchtigen Papste Innocenz Iii. untersttzt wurde.
Dieser Brgerkrieg, der Deutschlands Fluren 10 Jahre lang verheerte,
wurde auch dadurch verderblich, da beide Fürsten, um sich Anhnger zu verschaffen, die Krongter des Reiches verschleuderten und rungdes' so der kniglichen Macht eine der festesten Sttzen raubten. Fr Slon0uts Philipp trat besonders warm der patriotische Snger Walther von der Vogelweide ein. Nach Philipps Ermordung durch denxmos Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach 1208 in Bamberg wurde Otto Iv. als Reichsoberhaupt allgemein anerkannt und in Rom zum Kaiser gekrnt. Er zerfiel aber spter mit dem Papste, weil er die ihm gemachten Versprechungen nicht halten konnte und wollte, und wurde mit dem Banne belegt. Innocenz Iii., von Konstanze zum Vormund ihres Sohnes ernannt, stellte nun diesen, Friedrich Il, als Eegenknig auf. Als Friedrich (1212) in Deutschland erschien, be- Iani)
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Vi Heinrich Friedrich_von_Schwaben_u._Otto_Iv. Friedrich Otto_Iv. Innocenz_Hi Innocenz Heinrich_Vi Heinrich Friedrich_von_Schwaben Friedrich Otto_Iv. Otto_Iv. Innocenz_Iii Innocenz Heinrich_Vi Heinrich Heinrich_Vi Heinrich Friedrichs Philipp_von_Schwaben Philipp Otto Heinrichs Heinrichs Friedrich Friedrich Philipp Philipp Friedrichs_I. Friedrichs_I. Heinrichs Otto Richard_Lwenherz Philipp Philipp Otto Innocenz_Iii Innocenz Philipp Philipp Philipps Philipps Otto_von_Wittelsbach Otto Otto Innocenz_Iii Innocenz Konstanze Friedrich_Il Friedrich Friedrich_( Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Friedrichs Neapel Sizilien Palstina Messina England England Deutschlands Bamberg Rom Deutschland
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21. Konrad Ii. 10241039.
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Die frnkischen oder salischen Kaiser 10241125.
21. Konrad Ii. 10241039.
1. Knigswahl. Charakter Konrads. Nach dem Aussterben U-ad ii. des schsischen Knigshauses versammelten sich die deutschen Stmme
(die geistlichen und weltlichen Groen sowie die Ritter und viele freien Männer) zur Knigswahl in der Rheinebene zwischen Mainz und Knigswahl Worms, die Lothringer auf dem linken, die Franken, Bayern und Schwaben auf dem rechten Ufer. Lange schwankte die Wahl zwischen zwei Vettern aus frnkischem (salischem) Hause, Konrad dem Al-teren und Konrad dem Jngeren, die als Enkel Konrads des Roten von Lothringen und Luitgardes in gerader Linie von Otto dem Groen abstammten. (Vgl. die Tabelle S. 54.) Man entschied sich (vgl. Uhlands Ernst von Schwaben" Ii.) fr den lteren Kon-rad; in ihm kam einer der tchtigsten Herrscher auf Deutschlands Thron. Er war zwar wissenschaftlich wenig gebildet, aber ebenso klug ^ Harare-wie tatkrftig, unerschrocken in jeder Lebenslage, gtig gegen alle Wohl-gesinnten, rcksichtslos streng gegen die Friedensstrer.
2. uere Politik Konrads. Ernst von Schwaben. Auf seinem ersten Zuge nach Italien ward Konrad zum König der L an -1. Rmerzug gobarden und in Rom zum Kaiser gekrnt. Hier traf er mit
dem um die Verbreitung des Christentums im Norden hochverdienten Könige von Dnemark und England Kanut (Knud) dem Groen zusammen, dem er kurz vorher in weiser Beschrnkung die Mark Schleswig abgetreten hatte (die Eider wieder Nordgrenze des Schleswigs Reiches, vgl. 181), ebenso mit König Rudolf von Burgund, der kinderlos war und Konrad gem den Versprechungen, die er be-reits Heinrich Ii. gegeben hatte, die Erbfolge in seinem Reiche zu-sicherte.
1032 fiel nach Rudolfs Tod Burgund an Deutschland (i-Bsl0? Karte Viii). Doch hatte Konrad wegen dieser Errungenschaft schwere Kmpfe mit Ernst von Schwaben, dem Sohne seiner Gemahlin Naben Gisela aus ihrer ersten Ehe, zu bestehen. Dieser betrachtete sich wegen der Herkunft seiner Mutter aus dem burgundischen Hause als den rechtmigen Erben. Ernst, im Kampf berwunden, wurde eine Zeit-lang auf Burg Giebichenstein bei Halle gefangen gehalten. In Freiheit gesetzt, weigerte er sich, gegen seinen Freund Werner von Kyburg, der ihm frher in den Kmpfen gegen den König beige-
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Extrahierte Ortsnamen: Rheinebene Mainz Worms Bayern Schwaben Lothringen Deutschlands Schwaben Italien Rom Dnemark England Schleswigs Rudolfs Burgund Deutschland
Schulformen (OPAC): Höhere Schule, Neunklassige Schule
Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
Geschlecht (WdK): Jungen
22. Heinrich Iii. (der Schwarze) 10391056.
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22. Heinrich Iii. (bei Schwarze) 10391056.
1. Heinrichs Charakter. Ausdehnung seiner Macht.
Heinrich Iii. war von wahrhaft kniglicher Gestalt, ba er um eines Hauptes Lnge alles Volk berragte", und besa eine sehr grnbliche Bilbung. Als er im Alter von 22 Iahren die Regierung bernahm, Charakter bewiesen sofort alle seine Matzregeln Selbstnbigkeit, Kraft und Geschick. Die Herzogtmer Bayern, Franken, Schwaben und Krn-ten vereinigte er in seiner Hand und bemtigte den aufstnbischen Herzog Gottfrieb den Brtigen von Oberlothringen (das er uere von Nieberlothringen getrennt hatte); durch mehrere Felbzge zwang er Bhmen zu erneuter Anerkennung seiner Oberhoheit. In Ungarn setzte er den König Peter, den Neffen Stephans des Heiligen,
der das Christentum eingefhrt hatte, aber von einer heibnischen Partei vertrieben worben war, wieber auf den Thron und machte das Land von Deutschland abhngig, allerbings nur fr kurze Zeit. Unter ihm erreichte das Reich die grte Ausdehnung; es umfate, wenn 3lngu= man die unter der Oberhoheit des Knigs stehenben Lnber hinzu- eut^Ianbs rechnet, 3 Knigreiche: Italien, Burgunb, Ungarn, 7 beutsche Herzogtmer: Franken, Sachsen, Schwaben, Bayern, Ober-unb Nieberlothringen, Krnten und 2 slavische Herzogtmer:
Polen und Bhmen.
2. Heinrich und die Kirche. Heinrich war eine ernste Natur,
dazu streng kirchlich erzogen und gesinnt; er frberte zusammen mit seiner Gemahlin Agnes von Poitiers mit Eifer und Erfolg die gegen
die Verweltlichung der Kirche gerichteten reformatorischen Be- Ciumacenser strebungen des bmgunbischen Klosters Clugny. Mit groer Strenge ging er gegen die Zuchtlosigkeit in den reichgeworbenen Klstern vor,
nicht minber scharf gegen die fehbelustigen Ritter, unter beren Streitigkeiten das fianb zu leiben hatte. Der Gottesfriede (treuga dei), ottesfdebe den er im Einverstnbnis mit den Cluniacensern zunchst in Burgunb oerknbigte, bestimmte, ba vom Mittwoch Abenb bis Montag frh alle Waffen ruhen sollten.
Mit der gleichen Tatkraft trat er den Unruhen in Rom entgegen,
wo von den einanber bekmpfenben Abelspartiyen drei Ppste zu 3 Ppste einer Zeit gewhlt worben waren. Auf der Synode von Sntri 1046 lie er alle brei absetzen und den deutschen Bischof Suibger von Bamberg zum Papste whlen; vre einst Otto I., wahrte er sich das Recht, bei der Papstwahl entfcheibenb mitzusprechen.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iii Heinrich Heinrich_Iii Heinrich Heinrichs Heinrichs Heinrich_Iii Heinrich Gottfrieb Peter Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Agnes_von_Poitiers Clugny Otto_I. Otto_I.
Extrahierte Ortsnamen: Schwaben Nieberlothringen Ungarn Deutschland Italien Ungarn Sachsen Schwaben Bayern Rom Bamberg